La Source

La Source

Komponist: Marcel Dupré, 1912
Text: Charles-Marie Leconte de Lisle (1818-1894)
Originalbesetzung: Chor und Orchester (2 Fl, 2 Ob, 2 Kl, 2 Fg, 2 Hrn, Str)
Bearbeitung für Klavier: Marcel Dupré

La SourceDie Quelle
Une eau vive étincelle en la forêt muette,
Dérobée aux ardeurs du jour;
Et le roseau s'y ploie, et fleurissent autour
L'hyacinthe et la violette.
Ein lebendiges Wasser glitzert im schweigenden Wald,
Es wird vor der glühenden Hitze des Tages bewahrt;
Sowie das Schilfrohr sich hinüberbeugt,
als auch Hyazinthen und Veilchen rundherum blühen.
Ni les chèvres paissant les cytises amers

Aux pentes des proches collines,
Ni les pasteurs chantant sur les flûtes divines,

N'ont troublé la source aux flots clairs.
Weder die Ziegen, die an den Abhängen der angrenzenden Hügel
Den bitteren Goldregen abweiden,
Noch die Hirten, die im Einklang mit den göttlichen Flöten singen
Haben die Quelle der klaren Fluten getrübt.
Les noirs chênes, aimés des abeilles fidèles,
En ce beau lieu versent la paix,
Et les ramiers, blottis dans le feuillage épais,

Ont ployé leur col sous leurs ailes.
Die schwarzen Eichen, geliebt von treuen Bienen,
Füllen diese schöne Oase mit Frieden,
Und die Ringeltauben, hineingeschmiegt im dicken Laub,
Haben ihren Hals unter ihre Flügel gebeugt.
Les grands cerfs indolents, par les halliers mousseux,
Hument les tardives rosées ;
Sous le dais lumineux des feuilles reposées
Dorment les Sylvains paresseux.
Die großen behäbigen Hirsche schnuppern den Spättau
Durch das moosbedeckte Dickicht;
Unter dem leuchtenden Gewölbe des ruhenden Laubes
Schlafen die müßigen Silvani.